zu Holzminden

Über uns
Auf dieser Seite wollen wir dir mehr Informationen über uns bieten. Bei uns steht der Zusammenhalt im Mittelpunkt. Freundschaft, gegenseitiger Respekt und die persönliche sowie akademische Förderung unserer Mitglieder sind uns besonders wichtig. Wir verbinden Tradition mit einer modernen, offenen Haltung und schaffen so eine Gemeinschaft, in der Vielfalt und Verantwortung gelebt werden. Als fester Teil des studentischen Lebens in Holzminden fühlen wir uns der Fachhochschule HAWK eng verbunden. Ob bei gemeinsamen Veranstaltungen, Unterstützung im Studium oder der Organisation von Netzwerken – wir sind immer an der Seite unserer Mitglieder.
Unsere Prinzipien
Jede Studentenverbindung kann für sich selbst bestimmen, welchen Werte sie verbunden sein möchte und welche Ziele sie für sich und ihre Mitglieder verfolgt. Mit ihren Prinzipien definiert die Verbindung, was sie besonders macht und was sie gegebenenfalls von anderen Korporation unterscheidet. Dies sind unsere Werte:

Lebendsbundprinzip
Die Mitglieder der Burschenschaft Cheruscia sind mehr als nur Kommilitonen, mehr als nur Studienfreunde. Wir sind Bundesbrüder und -schwestern.
Während wir unbewusst so manche Freunde aus Schule und Studium schneller aus den Augen verlieren, als uns das lieb sein kann, bleiben Bundesbrüder und -schwestern ein Leben lang befreundet und eng verbunden. In jedem Semester bieten sich mehrere Gelegenheiten, wieder zusammenzufinden und in Erinnerungen zu schwelgen. Wir kümmern uns als Verbindung außerdem um das Wohlergehen jedes Mitglieds, ob Jung oder Alt. Gemeinsam bringen wir noch jeden Bundesbruder (wieder) auf die Spur, egal ob beruflich oder privat. Für junge Mitglieder äußert sich das erstmal darin, dass mit finanzieller und persönlicher Hilfe der älteren Mitglieder das Leben in Holzminden so angenehm und abwechslungsreich wie möglich und die ersten Schritte in Hochschule und Beruf so zielgerichtet wie möglich gestalten werden. Egal bei welcher Klausur du vielleicht mal Schwierigkeiten haben wirst, es wird sich immer ein Bundesbruder finden, der dir mit Freude unter die Arme greift.

Gemischtbundprinzip
Die Burschenschaft Cheruscia grenzt sich zu einem Großteil anderer Verbindungen in Deutschland ab, da sie sowohl Männer als auch Frauen aufnimmt.
Wir verurteilen es nicht, dass andere Studentenverbindungen ausschließlich Männer bzw. ausschließlich Frauen aufnehmen. Gehen jedoch bewusst einen eigenen Weg, da wir davon überzeugt sind, dass in einer modernen Gesellschaft lebenslange Freundschaften auf Augenhöhe auch zwischen Frauen und Männern bestehen können.

Demokratieprinzip
Bei der Burschenschaft Cheruscia fällen wir Entscheidungen nur gemeinsam in demokratischen Verfahren.
Auf unseren Mitgliederversammlungen, den Conventen, kann jeder Aktive seine eigenen Ideen und Meinungen einbringen, um den Bund nach seinen Interessen im Rahmen der Satzung zu formen oder eigene Akzente zu setzen. Über Anträge wird nach demokratischen Grundsätzen abgestimmt – jeder Aktive hat eine Stimme. Gleichzeitig soll jedes Mitglied unseres Bundes im Laufe seiner Zeit wichtige Aufgaben des Vorstandes übernehmen, die wir Chargenämter nennen. Dazu zählt etwa der Vorstandsvorsitzende, auch Präside genannt, der vom Convent gewählt wird und dem Bund für jeweils ein Semester vorsteht. Wichtige Entscheidungen fällt der Präside immer in Abstimmung mit dem Convent und damit allen Aktiven.

Toleranzprinzip
Bei der Burschenschaft Cheruscia gibt es keine Deutungshoheit. Wir tolerieren die Meinung jeden Mitglieds und sind einem fairen und offenen Diskurs verpflichtet.
Wir sind eine Gemeinschaft, die in Vielfalt geeint ist: Das bedeutet, dass jede Stimme und jedes Individuum respektiert und niemand aufgrund seiner politischen Haltung, seiner Hautfarbe, Nationalität, Religionszugehörigkeit oder sexuellen Orientierung diskriminiert wird. Unser Toleranzprinzip orientiert sich am Grundgesetz und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung unseres Landes: Extremisten, egal ob von links oder rechts, haben in unseren Reihen keinen Platz und werden ausdrücklich nicht toleriert.
Unsere Historie
Die Wurzeln der Burschenschaft Cheruscia gehen auf den Studentenstammtisch Rauch Club Blaue Wolke zurück. Dieser wurde im Jahr 1903 von einigen Bauschülern in Holzminden gegründet. Da zu diesem Zeitpunkt die Mitgliedschaft in einer Studentenverbindung von der Hochschule untersagt war, firmierte die Mitglieder noch als einfacher Stammtisch.
Gründung des Stammtisches Rauch Club Blaue Wolke (RCBW)
1903
1908
Anlässlich der 75-Jahr Feier der Baugewerkschule und der allgemeinen Lockerung zur Reglementierung der Mitglieder von Studentenverbindungen, entschlossen sich die Mitglieder des Stammtisches Rauch Club Blaue Wolke sich ab dem 08.11.1908 offiziell als Studentenverbindung zu Gründen.
Der Rauch Club Blaue Wolke wird zur Studentenverbindung
Mit dem Ausbruch des 1. Weltkrieges ist das gewohnte Studentenleben in Holzminden schlagartig zum erliegen gekommen. Unsere Bundesbrüder Kurt Dommuss, Erich Brandes, Fritz Schwantz, Franz Dasbach, Georg Klausing, Hermann Tolie, Josef Hartart sind nicht aus dem Kriegsgeschehen zurückgekehrt.
Ausbruch des 1. Weltkrieges
1914
1921
Nach dem Ende des 1. Weltkrieges und der Einkehrt von rechtsstaatlicher Ordnung im Rahmen der Weimarer Republik erstarkte auch wieder der bis dahin eingeschränkte Hochschulbetrieb in Holzminden. Auf Bestreben und dem großen Engagement des Bundesbruders Georg Schumannn wurde am 15 März 1921 gemeinsam mit weiteren Mitgliedern des Rauch Club Blaue Wolke die Studentenverbindung Freie Burschenschaft Rheno Cheruscia (RCBW) gegründet. Um der Tradition des Rauch Clubs Blaue Wolke gerecht zu werden wurden die Initialen des Rauch Clubs Blaue Wolke in Klammern im Namen mit geführt. Mit der Umbenennung des Verbindungsnamens ging zudem die Festlegung auf die zur eigenen Farben Blau-Gold-Rot einher. Bereits damals wurde der Felsenkeller als feste Konstante zum Feiern der traditionellen studentischen Kneipen festgelegt.
Die Farben Blau-Gold-Rot werden geboren
Mit der Machtergreifung der Nazis im Jahr 1933 beanspruchten die Faschisten den Studenten zunehmend für sich und ihre Parteiorganisationen. Um den entgegenzuwirken entschlossen sich die beiden Studentenverbindungen Freie Burschenschaft Rheno Cherusia und die Freie Burschenschaft Waldecia zu fusionieren. Nach dieser Fusion trat man gemeinsam als als Freie Burschenschaft Reno-Cheruscia-Waldecia auf.
Vereinigung mit der Freien Burschenschaft Waldecia
1933
1935
Nur ein Jahr nach der Fusion löste das NS-Regim alle aktiviertes von Studentenvereinigungen auf, die sich bis dahin nicht von sich aus gleichgeschaltet haben. Die Altherrenschaft der F.B. Reno-Cheruscia-Waldecia hielt die Tradition dennoch aufrecht und gemeinsam ihr jährliches Stiftungsfest.
Auflösung der Studentenverbindungen durch das NS-Regiem
Im Jahr 1949 fand die erste Kneipe und die rekonstruieren der Aktivitas der Freien Burschenschaft Reno-Cheruscia-Waldecia durch die weiterhin bestehende Altherrenschaft statt.
Die Wiederaufnahme des Studentenlebens
1949
1958
1958 treten einige der Alten Herren aus der F.B. Reno-Cheruscia-Waldecia aus. Es waren allesamt Mitglieder der F.B. Rheno-Cheruscia (RCBW). Nach der notdürftigen Vereinigung 1934 wollten sie wieder eigenständig als Freie Burschenschaft Rheno-Cheruscia (RCWB) auftreten, dies ließ die noch bis heute bestehende F. B. RC Waldecia jedoch nicht zu. Einer der Hauptgründe bestand dadrin, dass durch Beschluss der Name Rheno-Cheruscia nur noch abgekürzt mit RC geführt wurde.
Die Rekonstruierung als Freie Burschenschaft Rheno-Cherusica erfolgte am 03.11.1958. Am 21. Mai 1960 wird der Rheno-Cheruscia juristisch jedoch der Titel aberkannt und so erfolgt die Umbenennung in „Burschenschaft Cheruscia".
Auch die Farben mussten geändert werden, weshalb wir nun die Farben Hellblau-Gold-Rot tragen. Trotz dieses historischen Trennung verstehen wir uns mit unsere Farbenbrüdern & -schwestern der F.B. Reno-Cheruscia-Waldecia ausgezeichnet.
Neugründung als Burschenschaft Cheruscia zu Holzminden
Bereits seit 1921 kneipt die Burschenschaft Cheruscia bzw. ihre Vorgänger Organisationen auf dem Felsenkeller in Holzminden. Nach ausgiebigen Verhandlungen mit dem Wirt des Felsenkellers könnte ein Nießbrauchrecht zum Anbau eines eigenen Kneipraumes vereinbart werden. Dieser Kneipraum ist bis Heute unser Zuhause in Holzminden.
Errichtung unserer eigenen Anbaus an den Felsenkeller
1963
1971
Als eine der ersten Studentenverbindungen in Deutschland entschloss sich die Burschenschaft Cheruscia dazu ab sofort auch Frauen in Ihre Reihen mit aufzunehmen.
Damit änderten wir das zuvor geltende Männerbundprinzip in ein Gemischtbundprinzip und nahmen damit 1984 auch den Ausschluss aus dem Dach Verband Bund Deutscher Ingenieurs Korporationen (BDIC) in Kauf, da dieser sich der Aufnahme von weiblichen Studenten in die eignen Reihen nicht öffnen wollte.
Aufnahme von Frauen
Wie man an unserer Historie sieht ist das Bestehen einer Studentenverbindung eng verbunden mit dem politischen Geschen und der gesellschaftlichen Entwicklung um uns herum verbunden.
Bisher haben wir jede Krise überwunden, weshalb wir die Pflege unserer Traditionen als essenzielles Basis verstehen für das zukünftige Fortbestehen unseres Bundes verstehen.
Wenn du wissen willst wie sich dieser Zeitstrahl weiterentwickeln schau bald mal wieder vorbei, oder noch besser gestalte Ihn mit...!